Isaak und Rebekka (Gen 24, 48-51, 58-67)

Gen 24,48 In jenen Tagen sagte der Knecht Abrahams zu Laban: Ich verneigte mich, warf mich vor dem Herrn nieder und pries den Herrn, den Gott meines Herrn Abraham, der mich geradewegs hierher geführt hat, um die Tochter des Bruders meines Herrn für dessen Sohn zu holen.

Gen 24,49 Jetzt aber sagt mir, ob ihr geneigt seid, meinem Herrn Wohlwollen und Vertrauen zu schenken. Wenn nicht, so gebt mir ebenfalls Bescheid, damit ich mich dann anderswohin wende.

Gen 24,50 Daraufhin antworteten Laban und Betuël: Die Sache ist vom Herrn ausgegangen. Wir können dir weder Ja noch Nein sagen.

Gen 24,51 Da, Rebekka steht vor dir. Nimm sie und geh! Sie soll die Frau des Sohnes deines Herrn werden, wie der Herr es gefügt hat.

Gen 24,58 Sie riefen Rebekka und fragten sie: Willst du mit diesem Mann reisen? Ja, antwortete sie.

Gen 24,59 Da ließen sie ihre Schwester Rebekka und ihre Amme mit dem Knecht Abrahams und seinen Leuten ziehen.

Gen 24,60 Sie segneten Rebekka und sagten zu ihr: Du, unsere Schwester, / werde Mutter von tausendmal Zehntausend! / Deine Nachkommen sollen besetzen / das Tor ihrer Feinde.

Gen 24,61 Rebekka brach mit ihren Mägden auf. Sie bestiegen die Kamele und folgten dem Mann. Der Knecht nahm Rebekka mit und trat die Rückreise an.

Gen 24,62 Isaak war in die Gegend des Brunnens von Lahai-Roï gekommen und hatte sich im Negeb niedergelassen.

Gen 24,63 Eines Tages ging Isaak gegen Abend hinaus, um sich auf dem Feld zu beschäftigen. Als er aufblickte, sah er: Kamele kamen daher.

Gen 24,64 Auch Rebekka blickte auf und sah Isaak. Sie ließ sich vom Kamel herunter

Gen 24,65 und fragte den Knecht: Wer ist der Mann dort, der uns auf dem Feld entgegenkommt?

Der Knecht erwiderte: Das ist mein Herr. Da nahm sie den Schleier und verhüllte sich.

Gen 24,66 Der Knecht erzählte Isaak alles, was er ausgerichtet hatte.

Gen 24,67 Isaak führte Rebekka in das Zelt seiner Mutter Sara. Er nahm sie zu sich und sie wurde seine Frau. Isaak gewann sie lieb und tröstete sich so über den Verlust seiner Mutter.